Mich als Marmeladen-Koch-Neuling beschäftigt immernoch die Frage nach der Wahl und der richtigen Reihenfolge der Arbeitschritte. Anders als bei Erdbeermarmelade ist an Pflaumen ja bekanntlich eine Schale dran. Stört die in der Marmelade? Sollte man die Pflaume schälen, oder pürieren und wenn ja, dann vor dem Kochen oder danach oder, oder, oder ...
Also habe ich 3 Varianten probiert. Grundsätzlich nehme man für 4 kleine Gläser voll mit köstlicher Pflaumenmarmelade:
#1 Gläser mit passendem Schraubdeckel, welche vermutlich in der ganzen Küche verstreut sind.
#2 Idealerweise einen guten Freund, der einem die gepflückten Pflaumen (1000 g) fast an die Haustür bringt.
#3 500 g Gelierzucker (2:1)
Die Vorarbeit ist bei allen Varianten gleich:
♥ Die Pflaumen waschen, entkernen und halbieren.
♥ In einen großen Topf geben und mit dem Gelierzucker vermengen.
Nun nach gewünschter Variante fortfahren:
VARIANTE 1: Ganze Stückchen
♥ Pflaumen mit dem Gelierzucker für ca. 1 Stunde ziehen lassen.
♥ Alles zum kochen bringen, dabei rühren nicht vergessen. Wenn es aufzukochen beginnt, Zeit stoppen und für 4 min köcheln lassen.
♥ Gläser heiß auswaschen, Marmelade einfüllen, zuschrauben und verkehrt herum hinstellen.
VARIANTE 2: mit Schale, ohne Stückchen
♥ Pflaumen in einen Topf geben, mit Gelierzucker vermengen und erhitzen.
♥ Mittels Pürierstab das Gemisch pürieren.
♥ Alles 4 min aufkochen lassen.
♥ Gläser heiß auswaschen, Marmelade einfüllen, zuschrauben und verkehrt herum hinstellen.
VARIANTE 3: Ohne Alles
♥ Pflaumen in einen Topf geben, mit Gelierzucker vermengen und erhitzen.
♥ Mittels Pürierstab das Gemisch pürieren.
♥ Alles 4 min aufkochen lassen.
♥ Mit Hilfe eines hohen Gefäßes, eines Siebes und einer Schöpfkelle die flüssige Marmelade zügig passieren.
♥ Gläser heiß auswaschen, Marmelade einfüllen, zuschrauben und verkehrt herum hinstellen.
Der Geschmackstest
Ich habe extra auf die Zugabe von Zitronensaft verzichtet, da besonders die Schale der Pflaumen säuerlich waren. So ist die fetige Marmelade fruchtig, süß und ein wenig säuerlich. Manchmal ist weniger halt mehr. Gerade jetzt zur Sommerzeit wollte ich auf eine Zugabe von Zimt oder Sternanis verzichten. Zu der Textur lässt sich sagen, dass selbst bei Variante 1 die Schale nicht stört, da sie nicht zu hart ist.
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