JAHRESRÜCKBLICK 2015





Finde ich Rückblicke gut oder total bescheuert? Eigentlich egal. Es tut mir gut zurück zu blicken und aus unschönen Ereignissen (und davon gab es 2015 eine Menge) zu lernen bzw. irgendetwas positives zu ziehen. Manchmal heißt es einfach überleben, jeden Tag neu starten und hoffen, dass man am Tiefpunkt angekommen ist und es nur noch bergauf gehen kann.

"Ich werde aufstehen, und zwar jeden Morgen. Und ich werde ein- und ausatmen, den ganzen Tag lang. Und dann, nach einer Weile, werde ich mich nicht mehr daran erinnern müssen, jeden Morgen aufzustehen und ein- und auszuatmen. Und dann, nach einer Weile, werde ich nicht mehr darüber nachdenken müssen, wie schön und wundervoll ich es einmal hatte." (Schlaflos in Seattle)


2015. Mein Jahr. Meine Bilder. Was ich dieses Jahr gelernt habe.




Ich habe gelernt, dass London im Januar verdammt kalt sein kann.





Ich habe gelernt, dass ich die Sonne brauche um glücklich zu sein.





Ich habe gelernt allein zu leben. Und nach einiger Zeit hat es ohne mehrmaliges Vergewissenern ob den die Haustür auch wirklich verschlossen ist geklappt.





Ich habe gelernt, das ich gegen Katzenhaare allergisch bin.





Ich habe gelernt wie sich Erwachsensein anfühlt. Es macht keinen Spaß.





Ich habe gelernt was Liebeskummer bedeutet. Seinen besten Freund zu verlieren.





Ich habe gelernt, dass ich stark sein kann und habe 20 kg an Gewicht verloren. Genauso bin ich wirklich schwach und kann ohne Probleme 15 kg wieder zunehmen.





Ich habe gelernt, dass Berlin fetzt.



Vorallem aber habe ich gelernt was Freundschaft bedeutet. Auf Euch. Auf 2016.


"Mögen die Höhepunkte der Vergangenheit, die Tiefpunkte der Zukunft werden." (Tödliche Weihnachten)

{Rezept} VON-MIR-FÜR-DICH-COOKIES


Ich liebe Cookies!

Am Aller-Allerliebsten mit ganz viel Schokolade, Nüssen und nochmehr Nüssen und mit kleinen Karamelstückchen. Nur leider kann ich meiner Keks-Liebe nicht unendlich fröhnen, denn dann würde ich aus allen Nähten platzen. Daher habe ich mein Lieblingsrezept als kleines Geschenk bzw. Danke-schön verwendet, um einfach lieben Menschen eine Freude zu bereiten. Von mir für euch hier das Rezept. Ich habe verschiedene Varianten mit Cranberries von Walden Farms und weißer Schokolade und Vollmilchschokolade ausprobiert. Aber so richtig lecker schmecken die Cookies mit Schokoladenstückchen, Haselnüssen, Mandeln, Cashewkernen und kleingeschnitten Karamellkaubonbons, die im Ofen schmelzen und nach dem Backen so richtig schön karamellig werden.


Für eine Ladung Cookies braucht ihr:

♥ 225 g weiche Butter
♥ 175 g Zucker
♥ 170 g gezuckerte Kondensmilch (z.B. Milchmädchen)
♥ 350 g Mehl
♥ 1/2 TL Backpulver
♥ 1 Messerspitze Natron
♥ 100 g gehackte Vollmilchschokolade
♥ 100 g grob gehackte Nüsse (am Besten eine Nussmischung verwenden)
♥ 50 g gehackte Karamellbonbons (z.B. MuhMuhs)
♥ Alternativ zu Nüssen und Bonbons eignen sich Cranberries und weiße Schokolade. Oder ihr macht es wie ich und probiert verschiedene Varianten aus.



1. In einer Schüssel Butter und Zucker mit dem Rührgerät vermischen. Eigentlich schaumig rühren, aber nach wievielen Stunden wird das denn schaumig? Ist wahrscheinlich so ein Fachbegriff. Ich find das irreführend. Die Kondensmilch dazugeben und alles homogen vermischen.

2. In eine andere Schüssel Mehl, Backpulver und Natron einwiegen; schonmal umrühren. Die "trockene" Mischung nun zu der "nassen" Mischung geben und alles verkneten.
 
3. Schokolade, Bonbons und Nüsse grob hacken, zum Teig geben und vorsichtig unterheben.

4. Backofen auf 180 °C vorheizen.

5. Aus dem Cookie-Teig nun Bälle mit einer Masse von 38 g formen, auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen und mit der flachen Hand breit drücken.

6. Für 15 min bei 180 °C backen.

7. Auskühlen und schmecken lassen.

{Helen testet} Dr. Oetker Rührkuchen

In meiner Kindheit gab es gekauften Rührkuchen nur bei einem Wochenend-Badesee-Ausflug. Bewaffnet mit Schneidebrettchen und Messer wurden dann dicke, leckere mit Glasur überzogene Scheiben abgeschnitten. Natürlich wurde dann immer um die Endstücken gepfeilscht, denn hier konnte man am meisten Schokolade abknabbern. So passten die Verkostung von Dr. Oetker Mini-Rührkuchen mit einem geplanten Ausflug in ein Vergnügungspark perfekt zu meinen Kindheitserinnerungen. Getoppt wurde das Ganze noch durch die Anwesenheit meiner Lieblingsmenschen (die hauptsächlich Lebensmitteltechnologen sind).
Mit einen ganzen Berg voller Minirührkuchen aus dem Hause Dr. Oetker, die ganz wissenschaftlich mittels hedonischen Test unter zu Hilfenahme von Linienskalen von mir ausgewertet worden (...jetzt Luft holen...) wurde der Vergnügungspark Belantis am Rand von Leipzig unsicher gemacht.

 
Zur Auswahl standen Marmor-, Zitronen- und Schokoladenkuchen, welche in den Kategorien Aussehen, Geruch und Geschmack der Beliebtheit nach, mit Hilfe einer Skala, eingestuft werden mussten. Natürlich ist dieser Test nicht wirklich aussagekräftig, da die Anzahl der Teilnehmer viel zu gering war, nichtdestotrotz war es sehr amüsant und hat bei mir ein wenig Wehmut an die Unizeit hervorgerufen.

~ DAS ERGEBNIS ~


Vom Aussehen her überzeugte der Marmorkuchen am Meisten. Tatsächlich sieht dieser kleine Kuchen wie ein geschrumpfter Rührkuchen aus, die typische Marmorierung im Inneren ist gut zu erkennen und der Mini-Kuchen ist mit Glasur ummantelt.

Verlierer auf ganzer Linie war der Zitronenkuchen. Geschmacklich durch das künstliche Zitronenaroma geprägt, lag der Kuchen bei allen Merkmalen im Mittelfeld. Das heißt er schmeckt gut, aber nicht super gut.

Der leckere Geruch, sowie der Geschmack waren ausschlaggebend für den Gesamtsieg des Schokokuchens. Wenn der Schokokuchen mit einer Küvertüre statt einer Fettglasur versehen werden würde, ein wenig an der fettigen Textur verliert, dann würde er auch mich vollends überzeugen.

Schöner kann ich mir einen Sonntag nicht vorstellen. Vielen ♥ Dank an meine Begleitung und Verkoster und an Dr. Oetker für die zur Verfügung gestellten Kuchen.

{Mein Körper und ich}


Hier geht’s zum Originalaufruf von Fee. Normalerweise mache ich bei Blogparaden o.ä. nicht mit, einfach weil mir unter Zeitdruck wenig zu einem speziellen Thema einfällt oder ich keine Lust habe mich dem Einsendeschluss zu beugen. Da ich aber über das Thema Mein Körper, sich selbst Wohlfühlen oder zumindest es zu versuchen schon lange schreiben wollte, war dies der richtige Anstupser zur passenden Zeit.

Ich kann mich nicht mehr an den exakten Moment erinnern, an dem ich mich entschieden habe abzunehmen. Es gab kein einschneidendes Erlebnis, was mich komplett zum Umdenken gebracht hat. Es war eher ein kontinuierlicher Prozess. Man fühlt sich unwohl in seinem Körper, verdeckt ihn, möchte man Liebsten alles zuhalten und sich auch bei den heißen Sommertagen nicht im Badeanzug zeigen. Man schränkt sich selbst so stark ein, weil man befürchtet, die anderen Menschen würden einen fett und damit undiszipliniert, faul, dumm und eben hässlich halten.



Wenn ich alte Fotos anschaue, dann erschrecke ich zwar, aber es stellt sich eher ein Gefühl von Mitgefühl ein. Wenn ich mich anschaue, dann weiß ich ganz genau wie unwohl ich mich in meinem Speck-Panzer gefühlt habe. Wie schnell ich außer Puste war, geschwitzt habe und mich am liebsten in einem großen Pulli versteckt hätte.

Ich habe innerhalb der letzten 3 Jahre ungefähr 20 kg abgenommen, jedoch ist es noch heute eine Achterbahnfahrt. Ich habe meine Ernährung drastisch auf gesund umgestellt. Doch zeitweise braucht der Körper Zucker und Fett und holt sich diese auch. Dann kauft man wie in Trance Schokolade und isst diese noch auf dem Weg nach Hause. Wie bei einer Sucht muss ich mich jeden Tag entscheiden, ob ich den gesunden und schlanken Weg gehen möchte oder doch lieber etwas dicker, aber "glücklicher" sein möchte und mich mit Schokolade vollstopfe. Man lebt ja nur einmal und man gönnt sich ja sonst nichts... 

Zurzeit kämpfe ich wieder mit ein paar Kilos mehr an Bauch und Po. Problematisch daran sind die psychischen "Störungen", die ich mit dem ganzen Schönheitswahn entwickelt habe. Ich habe von mir ein Bild im Kopf, wie ich aussehen möchte und welches Ziel ich noch erreichen will. Dieses Bild hängt mit keiner Zahl auf der Waage zusammen, sondern es geht um Selbstakzeptanz, -sicherheit und -bewusstsein. Schlimmer sind jedoch das geistige Zusammenzählen der Kalorien der jeweiligen Mahlzeit und das ständige Kontrollieren des Tagesbedarfs. Wenn meine Freundin ihr Kleingeld fürs Eis zählt, suche ich nach dem Eis, mit dem nach meiner Vorstellung wenigsten Energiemenge, und rechne im Kopf alles zusammen.

Dann esse ich mehrere Tage wirklich sehr gesund, kaum Kohlenhydrate, viel Obst und Gemüse mit magerem Fleisch. Doch dann überkommt mich der Wunsch nach Zucker und meine Gedanken umkreisen nur noch dieses eine Ziel bis dieses durch den Gang zum Supermarkt erfüllt wird.

Daher ist mein großes Ziel für mich Selbst meine Essgewohnheiten wieder zu normalisieren. Gesund mit viel Gemüse und Proteinen zu essen, sich jedoch auch kleine Süßigkeiten zu gönnen ohne schlechtes Gewissen oder vorheriges Ausrechnen des Tagesbedarfs an Kilokalorien.